
Das Alternative Zentrum Rödermark e. V. wurde 1979 gegründet. Ziel war zunächst die Gründung eines „alternativen“ Jugendzentrums, als Reaktion auf die damals unzureichende Jugendpolitik der Stadt. Daher auch der Name. Nach gelegentlichen Rockkonzerten wurde 1981 das „Kulturcafé“ aus der Taufe gehoben mit dem Ziel, „Kultur für alle“ vor Ort zu verwirklichen. Auf bis zu 35 Veranstaltungen im Jahr wuchs das Programm des AZ an, stilistisch vielfältig mit Avantgarde und Weltmusik neben Folk, Jazz und Rock. Kabarett und Kleinkunst wurden vertreten von „Badesalz“ und dem „Vorläufigen Frankfurter Fronttheater“.
Quelle: Veranstalter-HP
“Joe, ein ganz besonderer Rockstar“
Im Rahmen der Ausstellung „Joe – ein ganz besonderer Rockstar“ erwartet Sie eine Fotoserie (plus Text) des Klingenberger Fotografen Thomas Klewar. Der Künstler absolvierte von 1990-1995 das Studium Kommunikationsdesign an der FH Darmstadt mit dem Schwerpunkt Fotografie. Über 2 Jahre hinweg war er während seiner Studentenzeit Joes Betreuer und tauchte so in die Erlebniswelt seines Schützlings ein. Klewars Bilder strahlen Nähe und Authentizität aus und führen uns den Alltag mit Joe vor Augen.
Die Ausstellung sehen Sie im Außenbereich von THEATER & nedelmann in Rödermark. Die Vernissage findet am Donnerstag, den 10. Juni, um 19.30 Uhr statt. Die Ausstellung ist dort bis zum 15. Juli zu sehen. Danach wandert sie nach Ober-Roden.
Do. 10. Juni 2021, 19.30 Uhr,
THEATER & nedelmann. Ober-Rodener Str. 5a, Rödermark-Urberach
Anmeldung über post@theater-und-nedelmann.de erforderlich,
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten
“War Hermann Hesse?“
Mundart-Kabarett mit Jürgen Leber
Endlich ist es da, das abendfüllende Programm! „War Hermann Hesse?“ – eine existentielle Frage die die Welt umspannt. Dieser Frage zugrunde liegend: Ebbelwoi und Philosophie. Zwei Dinge, die beim (Süd-) Hessen ganz dicht beieinander liegen – und die sich proportional zueinander verhalten. Je mehr Ebbelwoi im Kopp, desto philosophischer wird der (Süd-) Hesse – allerdings manchmal auch auf Kosten der Qualität: „Das wahre Glück auf Erden, liegt auf dem Rücken – nicht auf Pferden!“ Jürgen Leber, dem Asterix sein Hessischlehrer, auf den Spuren der großen hessischen Philosophen: Goethe, Habermas, Andy Möller. Philosophie ist männlich und Männer, auf sich alleine gestellt, haben noch nie wirklich gut funktioniert. Vom Adam – „Ei Adam, was machste dann? Du stellst dich ja an, wie der erste Mensch…“ – arbeiten wir uns über nervige Mathelehrer durch bis zum modernen Vater, der gemeinsam mit seinem 4 ½ jährigen Sprössling Marcel Maurice schon beim sonntäglichen Brötchenkauf überfordert ist.
Der moderne Vater als späte Rache des Feminismus am Patriachat. Leber geht den drängenden philosophischen Fragen nach: Was ist die Wahrheit? Wem gehört sie? Und wo hat er sie eigentlich her? Und was würde Goethe eigentlich sagen, angesichts moderner Kommunikation und vorherrschender Meinungen?
„Ich lebte einst in diesem Land der Denker und der Dichter.
Schau ich mich um, dann merk ich wohl: Das Denken wird grad schlichter.“
So. 13. Juni 2021, 16.00 Uhr,
Hof und Garten Oberfranz, Egerländerstr. 8, Rödermark-Urberach
Anmeldung über d.oberfranz@az-roedermark.de erforderlich,
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten
“Joe“
Ein Stück aus dem Himmel von Oliver Nedelmann
Joe war das, was wir etwas verschämt „Original“ nennen. Joe schob lange beim Toom-Markt in Dietzenbach die Einkaufswagen zusammen, Joe stand bei fast jedem Konzert in der Gegend neben der Bühne und spielte Luftgitarre, Joe liebte es, auf Baustellen mitzuarbeiten, und Joe trug immer Perücken. „Der Typ mit den komischen Haaren“ nannten ihn die Rodgau Monotones.
Vielleicht lächelte man über ihn, man war auch mal genervt, wenn er einen zutextete, aber er war trotzdem überall gerne gesehen, bekam sein Bier oder Kaffee, und man ließ ihn sein. Joe starb 2018, er wurde 70 Jahre alt.
Das Alternative Zentrum Rödermark hat Oliver Nedelmann angestoßen, ein Theaterstück über ihn zu schreiben – und zu spielen. Mit gehöriger Corona-Verspätung ist es jetzt soweit: im Juni wird es –hoffentlich- Premiere feiern.
Das Theaterstück „Joe“ wird ein Volksstück sein. Ein Volkstück, weil es vom Volk erzählt, von den kleinen Leuten, von denen, die sonst in offiziellen Reden und Gedenkschriften außen vor bleiben. Und es wird ein Volkstück sein, weil einer aus dem Volk erzählt, einer der Antworten gibt auf Fragen, die niemand gestellt hat, und Dinge fragt, auf die es keine Antworten gibt.
Fr. 18. Juni 2021, 20.30 Uhr,
THEATER & nedelmann. Ober-Rodener Str. 5a, Rödermark-Urberach
Karten und Anmeldung über post@theater-und-nedelmann.de
Eintritt 18.- €, ermäßigt 12.- €
Weitere Vorstellungen: Fr. 25. Juni und Sa. 26. Juni jeweils 20.20 Uhr
„Romeo & Julia“
Nach Shakespeare mit Bernd Lafrenz
Endlich: Ein neuer Shakespeare nach Lafrenz-Art! Bernd Lafrenz: „Romeo und Julia“ Frei-komisch nach Shakespeare Wer kennt sie nicht, die schönste und zugleich traurigste aller Liebesgeschichten? Und wer Bernd Lafrenz kennt, weiß auch, dass sowohl Taschentücher als auch Reclamheftchen getrost zuhause gelassen werden können. In seiner liebevollen Parodie verleiht Bernd Lafrenz „Romeo und Julia“ als einer seiner frei-komischen Shakespeare-Inszenierungen diesen ganz speziellen, luftig-leichten Reiz, mit dem er sein Publikum schon in anderen Stücken (Hamlet, Macbeth, Othello, König Lear) begeistert und im Sturm erobert hat. Und wie in diesen anderen Bearbeitungen auch, spielt der mit mehreren Preisen ausgezeichnete Theatermann Lafrenz die komplette Geschichte von Romeo und Julia als schauspielerisch höchst virtuoses Ein-Mann-Stück, in dem er mit spielerischer Leichtigkeit oft innerhalb von Sekunden von einer Figur in eine andere wechselt. Aber Lafrenz wäre nicht Lafrenz, wenn er die berühmte Geschichte einfach nur brav nacherzählen würde! Und so lernt der Zuschauer erst einmal den liebenswert lispelnden Balthasar, stolzer Inhaber der Velo-Kurier-Firma „Internationale Kurierdienste Balthasar (seit 1423)“ und Nachfahre des gleichnamigen Dieners Romeos kennen. Seit elf Generationen – eben seit 1423 – erfüllen die Balthasars Romeos Vermächtnis: die Geschichte der beiden Liebenden in aller Lande zu verbreiten. Aber alles kommt ganz anders als von Balthasar vorgesehen, denn auf magische Weise wird das Shakespearesche Werk mit seinen Personen plötzlich quicklebendig. Zusammen mit Balthasar findet sich das Publikum unversehens mittendrin in der „Sache von damals“, erlebt die ganze Geschichte von „Herrn Romeo“ und dem „Fräulein Julia“ erstens live und zweitens vor Ort. Und wenn der zwischen Faszination und Lachen hin- und hergerissene Zuschauer am Schluss des Dramas Zeuge zweier wunderbarer, stilecht unter Windungen und Zuckungen vorgeführter Theater-Tode wird, ist auch das – dafür sorgt dann schon Balthasar – anrührend und komisch zugleich. Auf jeden Fall aber ein krönender Abschluss für einen jener selten gewordenen, königlichen Theaterabende, an dem man am liebsten gar nicht mehr nach Hause gehen will.
So. 20.Juni. 19 Uhr, Dinjerhof
Eintritt: VVK 19,70 €, AK 20.- €,
erm. 17.- €, Sozialkarten 10,- €
Kultursommer Südhessen
„Der Teufel trägt Parka“
Kabarett mit Inka Meyer
Ein hochkomisches Plädoyer gegen den Wahnsinn der Schönheitsindustrie und für eine entspannte Weiblichkeit. Die Botschaft der Mode- und Kosmetikbranche ist klar: „Frauen, ihr lauft aus, werdet alt, seid zu fett und habt zu viele Haare.“ Um diesem Makel zu entgehen, klatschen sich schon Grundschülerinnen so viel Wimperntusche ins Gesicht, dass sie an der Schulbank sitzend vornüberkippen.
„Der Teufel trägt Parka“ – das hochaktuelle Kabarettprogramm von Inka Meyer: witzig, relevant und brillant recherchiert. Und dieses satirische Schmuckstück begeistert natürlich auch die Herren der Schöpfung. Denn für die Männer gilt genauso: „Schlägt der Arsch auch Falten, wir bleiben stets die Alten.“
Süddeutsche Zeitung: „Meyers Humor könnte demokratischer nicht sein: Er nimmt beide Geschlechter gleichermaßen aufs Korn und erzeugt dadurch eine Dynamik im Publikum, die sich durch den Abend zieht. Mal lacht die eine Hälfte mehr, mal die andere.“
So. 27. Juni 2021, 16.00 Uhr,
Hof und Garten Oberfranz, Egerländerstr. 8, Rödermark-Urberach
Anmeldung über d.oberfranz@az-roedermark.de erforderlich,
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten
Südhessische Kabarettnächte 2021, Kultursommer Südhessen 2021
Fotograf: Simon Büttner. Illustrationen: Inka Meyer.
Tickets für alle Veranstaltungen gibt es unter der Hotline 06074- 4 86 02 85, über az.roedermark@arcor.de und www.ztix.de sowie bei allen Vorverkaufsstellen, u.a.:
Rödermark: Bücher am Gänseeck;
Buchhandlung Rödermark, Dieburger Str. ,
Kulturhalle, Dieburger Str. 27 (nur hier gibt es „Sozialkarten“)
Dreieich: Bürgerhaus Sprendlingen, Fichtestr. 50
Neu-Isenburg: Ticket-Center in der Hugenottenhalle
Rodgau: Jügesheimer Bücherstube, Mühlstr. 2
Offenbach: OF-Info-Center, Salzgässchen 1
Info:
Für die Veranstaltungen im Juni ist zusätzlich zur Eintrittskarte eine Anmeldung erforderlich über E-Mail an Dieter Oberfranz (d.oberfranz@az-roedermark.de). Bitte Name(n), Anschrift(en) und Telefonnummern mitteilen, um die Platzzuweisung an der Abendkasse zu beschleunigen. Bei der Anmeldung bitte die Personenanzahl aus einem Haushalt mitteilen, damit ein entsprechender Sitzplan erstellt werden kann. Das Tragen einer Mund-Nasen-Maske ist Pflicht. Die Maske kann bei Einnahme des Platzes abgenommen werden. Der Abstand (1,50m) zu anderen Teilnehmern ist jederzeit einzuhalten, außer zu Mitgliedern des eigenen Haushalts, ebenso die Hygieneregeln (Händewaschen, Husten- und Nies-Etikette). Es gelten die jeweils aktuellen Bestimmungen.
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