dazz – Jazz Winter Darmstadt

Kraft der Kultur in turbulenten Zeiten

„Die Darmstädter Jazz-Szene ist wirklich nicht von schlechten Eltern. Das gilt nicht nur für besagte Eltern-Generation, wie uns auch dieses Jahr wieder das dazz Festival beweisen wird: Denn neben klassischen Jazz-Konzerten stehen genreübergreifende Veranstaltungen (…) auf dem Programm“, lobt das P Stadtkulturmagazin den Spielplan 2019 und trifft damit den Kopf des Nagels, der das kuratorische Gerüst des Winterfestivals zusammenhält, auf den Punkt. Das Winterfestival geht vom 13. bis 22. Januar in die sechste Runde.

Und obwohl das Kulturschaffen nach zwei Corona Jahren und in Anbetracht multipler Unsicherheiten mitunter mehr als beschwerlich ist, haben sich wieder acht Darmstädter Kulturinstitutionen und – initiativen zusammengetan, um im Sinne dieser Essenz, ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm gleich zu Beginn des Jahres auf die Beine zu stellen. „Denn ein gutes Festival kann gerade in Zeiten fortgesetzter Krisen ein positiver gesellschaftlicher Impuls sein. Zugleich bringt uns Musik, Jazz zumal, auf andere Gedanken, stärkt unsere Energien, den Mühen des Alltags zu begegnen und vielleicht mobilisiert es sogar Kräfte, den Widrigkeiten der globalen Gegenwart zu widerstehen“, hoffen Meike Heinigk (Centralstation), Arndt Weidler (Jazzinstitut Darmstadt) und Bernd Breitwieser (Kulturzentrum Bessunger Knabenschule), die Strippenzieher des Festivals.

Wie vielfältig und abwechslungsreich der Jazz in Darmstadt gelebt werden will, zeigen die bislang 16 Veranstaltungen, die vom 13. bis 22. Januar, an den verschiedensten Veranstaltungsorten geplant sind: Da präsentieren sich Musikerinnen und Musiker aus ganz Europa, von Finnland über Polen, Israel bis nach Portugal; aus Deutschland, von Berlin bis Plauen und aus der Rhein-Main-Region, von Frankfurt bis Seeheim. Mit dem Film „Die Große Freiheit“ (Musik: Nils Petter Molvær und Peter Brötzmann) und einem „Evening for Sun Ra“ setzen die Veranstalter*innen ein Zeichen für queerness, die Comic-Lesung des Pianisten Itay Dvori richtet sich insbesondere an Familien mit Kindern ab 10 Jahren und mit dem Pianisten Vladyslav Sendecki und dem Schlagzeuger Jürgen Spiegel sind zwei Schwergewichte der europäischen Jazzszene zu Gast. Das komplette Programm findet sich in Kürze online auf der Webseite dazz-festvial.de sowie im Anfang Dezember erscheinenden Programmheft.

Private Förderer und Unternehmen können das Festival unterstützen: Mit „Mein Platz beim dazz“ sichern Sie sich Ihren persönlichen Platz beim Festival und unterstützen gleichzeitig die beteiligten Clubs und den Jazz in Darmstadt. Das „Mein Platz beim dazz“-Sitzkissen kostet 100 Euro und ist inklusive Spendenquittung im Kulturzentrum Bessunger Knabenschule, dem Jazzinstitut Darmstadt und in der Centralstation erhältlich. Dort bekommt man auch weitere Informationen.

13. – 22. Januar 2023
dazz-festvial.de

The Clarinet Trio mit Gebhard Ulmann
Iiro Rantala Foto: JLähetetty iPadista
Illustration Itay Dvori Bild: Hila Peled

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