Open-Air-Ausstellung mit Präsentation im Kunstraum

Der Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Skulpturengarten Darmstadt präsentieren gemeinsam den Lichtenberg-Preisträger 2018 in einer Open-Air-Ausstellung im Skulpturengarten Darmstadt: Auf einem 4.000 m2 großen Freigelände, Auf der Ludwigshöhe 202 in Darmstadt, sind Skulpturen, Plastiken, Objekte und bildhauerische Installationen von Joachim Kuhlmann (*1943) in einem Gesamtkunstwerk erlebbar.

Dazu gehören Arbeiten, die vor und nach 1987 entstanden sind. Es gibt große plastisch-bildhauerische Arbeiten im Areal des Skulpturengartens, wie „Arkanum V“, 2007, „Höllentor“, 2014, „Crucifixus“, 2021. Sie entfalten ihre künstlerischen Potentiale im Dialog mit der gestalteten Natur und in Gesprächen mit einer interessierten Öffentlichkeit. Für viele Besucher wird so die Raumproblematik der Skulpturen vor Ort erfahrbar.

Im Kunstraum sind Plastiken, Bilder, Zeichnungen und Papierarbeiten aus dem Zeitraum 1974 bis 2021 vereint, die den Ausnahmekünstler als brillianten Zeichner, Maler und Plastiker vorstellen. Eine Fotodokumentation verweist auf seine öffentlichen Arbeiten für Gera, Jena und Cottbus (Kuhlmanns Wandbild von 1973 im Foyer / Mensa der BTU Cottbus wurde im Rahmen der Umstrukturierungen Anfang der 90er Jahre durch die Uni selbst willkürlich zerstrört!).

Kuhlmanns Werkentwicklungen in Malerei, Zeichnung, Plastik und Skulptur seit den 70er Jahren stehen im Zeichen von Kontinuität und Wandel. Seine Arbeiten umkreisen – in immer neuen Form(er)findungen – die existenziellen Fragen unseres Lebens.

Kuhlmann, der 1987aus der ehemaligen DDR in die Bundesrepublik kam, ist als vielseitig weltoffener Künstler in bei-den deutschen Kulturen verwurzelt. Für die Werkauswahl in der Ausstellung war diese Disposition entscheidend. Zu sehen sind Bildhauerzeichnungen zur Figur, fragmentierte Körperlandschaften und Meisterzeichnungen zu Kopf und Porträt, die den Weg vom Zeichnen vor dem Modell, über die Abstraktion, bis hin zu thematischen Arbeiten mit tiefer-gelegenen Sinnschichten veranschaulichen. Zu den Malereien der Jenaer Zeit, die in diesem Kontext erstmals gezeigt werden, gehören: „Bilder im Atelier“, 1978, „Figur im Dunkel“,1981/82, „Gesprächsnacht“, 1982. Sie stehen im Spannungsfeld zu den malerisch pastosen ‚Naturimpressionen’, die ca. vierzig Jahre später im Staatspark Fürstenlager (in Auerbach 2019) entstanden sind. Zusammen mit den Plastiken und Skulpturen bietet die Werkschau Einblicke in die deutsch-deutsche Kunst- und Zeitgeschichte eines außergewöhnlichen Lichtenberg-Preisträgers. Weitere Infos unter www.skulpturengarten-darmstadt.de

Elisabeth Kuhlmann

5. September bis 14. November 2021
Führungen sonntags / feiertags im Oktober:

3.10. /  10.10. /  17.10. /  24.10. /  31.10.
Führungen je 14.30-16.00 Uhr, bei jedem Wetter, ohne Anmeldung, bei Einhaltung der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen.

10 Euro, Schüler / Studenten 3 Euro
Der Eintritt  ist ein Kostenbeitrag zur Pflege und Erhaltung des Skulpturengartens

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