
“Z”
Filmvorführung mit Musik von Mikis Theodorakis
Im Vorspann des Films heißt es: „Übereinstimmung mit Personen und wahren Ereignissen ist gewollt“; dargestellt wird die Situation in Griechenland kurz vor dem Beginn der Militärdiktatur 1967. Der Tatsachenroman „Z“ von Vassilis Vassilikos handelt von dem Mord an dem linken Oppositionspolitiker Grigoris Lambrakis in Thessaloniki Griechenland am 22. Mai 1963 und dem folgenden Prozess, der sich bis 1966 hingezogen hat. Die Ereignisse gingen als „Lambrakis-Affäre“ in die Geschichte ein. Berühmte Schauspieler wie Yves Montand und Irene Papas verzichteten auf den Großteil ihrer Gage um den Film zu verwirklichen. Er zählt neben Viva Zappata zu den ersten politischen Filmen.
Theater im Pädagog
Fr. 13.05.22, 20 Uhr
Der Eintritt ist frei
Der kämperische Theodorakis
Jannis Karis hat extra für diesen Abend ein Ensemble zusammengestellt.
Dieser Abend widmet sich dem kämpferischen Theodorakis. Auch wenn Theodorakis selbst kaum eigene politische Lieder geschrieben hat, so hat er für viele berühmte griechischer Dichter wie z.B. Janis Ritsos und deren politischen Text über die blutige Niederschlagung vom Streik der Tabakarbeiter 1936 Epitaphios die Musik geschrieben, wenn sie ihn inspirierten oder besser gesagt berührten. Dabei muss gesagt werden das Ritsos gemeinsam mit ihm auf der Gefangeneninsel Makronissos während des griechischen Bürgerkriegs 1945 – 49 inhaftiert war. So verhielt es sich auch mit anderen Texten die er vertonte wie z.B. To Axion Esti‘, das Hauptwerk von Odysseas Elytis. Miki Theodorakis nannte sie die ‚Bibel der griechischen Nation‘ – von der er große Teile vertonte. Darin stellt der Dichter das Schicksal seines Landes und den Weg zu einer neuen Freiheit dar. Er greift dabei auf keine geringeren Quellen zurück als die Dichtung der Antike, die Psalmen der Bibel, die orthodoxe Liturgie und die melische Dichtung der Byzantiner. Nicht zu vergessen von Kambanellis die Mauthausen kantate. Theodorakis verstand es gut Weggefährten und griechische Dichter und deren Werke als Inspirationen zu nehmen um die Musik dafür zu komponieren. Auch bei der Auswahl der Interpreten hatte er ein glückliches Händchen. Er war nicht nur ein Komponist sondern hatte den Instinkt für seine Zeit. Und er er schrieb nie aus dem Elfenbeinturm weit weg vom Geschehen. Er war wie man heute sagen würde ein guter Netzwerker und verstand es Künstlerkollegen miteinander zu verbinden so das grosse Werke daraus entstanden. Manche für die Ewigkeit.
Theater im Pädagog
Sa. 21.05.22, 20 Uhr
Onlinetickets auf ztix.de
“Bonjour Liberté – Guten Tag, Freiheit!“
Marijke Jährling & Band
Frech, sinnlich und hochaktuell, das ist „Bonjour Liberté“, das neue Album von Marijke Jährling. Die Sängerin und Komponistin entführt uns auf die Pariser Boulevards der 20er und 30er Jahre, wo sich die Exilbohème Europas traf. Mit ihren Übersetzungen in die französische Sprache findet die Deutsch-Niederländerin ganz neue, überraschende Zugänge zu zwei prominenten deutschen Vertretern der dieser Epoche: Dem Schriftsteller Kurt Tucholsky und dem Komponisten Kurt Weill, die beide in Paris eine zeitweilige Heimat fanden. Die Kompositionen und Arrangements balancieren gekonnt zwischen Chanson, Jazz und Kabarett, der Ton ist lyrisch, ironisch, politisch und komisch. Vassily Zarajsky am Piano verführt uns zum Tango und mäandert über Bolero zum Swing, am Puls des dynamischen Kontrabass von Ralf Cetto. Steph Winzen an den Blasinstrumenten verleiht den Stücken mit sattem Baritonsax, melancholischer Bassklarinette oder heiter-optimistischem Sopransax stimmungsvolle Facetten. „Bonjour Liberté“ lädt zum Swingen ein, zum Träumen und weckt mit mal heiterem mal melancholischem Ton Sehnsucht nach Freiheit und Lebenslust: Mit Witz und Poesie und mit einer Stimme, die unter die Haut geht!
Theater im Pädagog
22.05.22, 18 Uhr
Onlinetickets auf ztix.de
Alle Menschen werden Brüder….
Eine biografische Theaterperformance zum Gedenken an Mikis Theodorakis
In unserem Rückblick auf das Werk Theodorakis möchten wir viele Geschichten und Hintergründe erzählen und spielen, die vielleicht nicht so bekannt sind und ihnen noch andere Seiten dieser großen Persönlichkeit offenbaren. Wir erlauben uns den Kunstgriff zugegebenermaßen vermessen als Geist von Mikis aufzutreten und zwar als sein männlicher Geist in Gestalt von Klaus Lavies und als sein weiblicher Geist und Seite verkörpert von Maria Wincierz. Das dieser Geist zu ihnen kommt liegt einzig und allein daran das Mikis Theodorakis kaum im Himmel angekommen seinen Geist nötigte sofort wieder für ihn auf die Erde zu gehen,um von ihm zu erzählen damit er nicht in Vergessenheit gerät. Er hingegen hat im Himmel schon eine kommunistische Partei gegründet und kämpft dafür das jeder eine rosa Wolke bekommt. Er hat nur ein Problem die Engel wissen gar nicht was Kommunismus ist. Sie sind wie selbstverständlich solidarisch miteinander verbunden. Wir hingegen werden ihnen natürlich an Hand seines Lebenslaufs Stationen beleuchten hervorheben ihnen Nahe bringen und auch spielen wie z.B. nach seiner Opernmusik von Antigone eine Kurzfassung als Pantomime oder frei nach dem Lied „Mia filaki“ wie es sich anfühlt gefangen zu sein und auf Zigarettenpapier zu komponieren um seelisch zu überleben und die Grausamkeiten der Folter während des Bürgerkriegs 46-49- auf der Gefangeneninsel Makronissos zu überstehen. Vielleicht wussten sie auch noch nicht das seine Leidenschaft Komponist zu werden durch Beethovens 9. Sinfonie inspiriert wurde. Und diese Hymne ist auch eine wunderbare Überschrift für sein Leben.
Alle Menschen werden Brüder… . In diesem Sinne werden wir ihn in Erinnerung behalten.
Theater im Pädagog
27.05.22, 20 Uhr
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